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Die Vernetzung der SAPV mit Hausärzten und Pflegediensten

SAPV als ergänzendes Angebot

Im deutschen Gesundheitssystem gibt es unterschiedliche Versorgungsstufen und damit einhergehend Gestaltungsspielräume. Die SAPV ergänzt mit seinem multiprofessionellen Palliative-Care-Team die Regelversorgung aus Hausärzten und Pflegediensten/Sozialstationen und trägt auf diese Weise dazu bei, dass Menschen trotz schwerer fortschreitender Erkrankung zuhause oder im Heim bleiben können.
Dies war das erklärte Ziel des Gesetzgebers im Jahr 2007, als der § 37b SGB V eingeführt wurde.

Gute Versorgung bedeutet auch ein gutes Miteinander aller beteiligten Dienste. Dies herzustellen, sich gut abzustimmen und damit gemeinsam die Versorgung schwerkranker Menschen in ihrem eigenem Umfeld möglich zu machen geht nur im Netzwerk. Auch daran arbeiten wir und beteiligen wir uns.

Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (AAPV) und spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)

Während die SAPV durch sogenannte multiprofessionelle Palliative-Care-Teams erbracht wird, arbeiten in der Regelversorgung Hausärzte und Pflegedienste/Sozialstationen in einer Form von Versorgungsnetzwerk zusammen. 
Um beide Formen auch sprachlich voneinander abzugrenzen spricht man hier von der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung (AAPV). Die meisten Patienten können durch diese Angebote innerhalb der AAPV gut und ausreichend versorgt werden. 
Nach einem palliativen Ansatz vorzugehen oder eine palliative Grundversorgung zu leisten können grundsätzlich auch alle Leistungserbringer des deutschen Gesundheitssystems, die nicht in Palliativversorgung spezialisiert sind: sei es als einzelne Berufsgruppe oder gar Person (z.B. ein Hausarzt in einer Einzelpraxis). 
Diese Leistungserbringer arbeiten also nicht ausschließlich in der Palliativversorgung, behandeln aber mehr oder weniger regelmäßig auch Menschen mit palliativen Versorgungsbedürfnissen.

In solchen nicht spezialisierten Versorgungsstrukturen ist multiprofessionelle Teamarbeit eher die Ausnahme. Es sollte daher sichergestellt sein, dass nicht spezialisierte Angebote und Leistungserbringer kontinuierlich in einem angemessenen Austausch mit spezialisierten Anbietern stehen. 
In jedem Fall sollte eine Unterstützung durch ein interdisziplinäres Palliative-Care-Team der SAPV in Form einer Kooperation und/oder Beratung erfolgen können. In Stadt und Landkreis Augsburg ist dies seit vielen Jahren Realität. So gibt es mehrmals im Jahr gemeinsame Qualitätszirkel, Hausärzte erhalten während der Regelarbeitszeit bei den Palliativmedizinern einen kollegialen Austausch, Pflegedienste können sich zu spezifischen Fragen der Palliativpflege an die pflegerischen KollegInnen der Augsburger Palliativversorgung wenden.

Eine wesentliche Grundlage bildet das regionale palliativ-hospizliche Netzwerk des Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V. (AHPV), der seit seiner Gründung im Jahr 2009 daran arbeitet, die gute und einvernehmliche Vernetzung aller, an der Versorgung und Begleitung Sterbender beteiligter, Dienste herzustellen. Inzwischen ist der AHPV als palliativ-hospizliches Netzwerk nach § 39d SGB V anerkannt und wird sowohl von den beiden Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Augsburg als auch den Krankenkassen entsprechend finanziell unterstützt.

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